24. Mai 2024 Naturdenkmal Ottnangium

24. Mai 2024  Naturdenkmal Ottnangium

Auf den Spuren der Vor- und Frühgeschichte

Als bei uns „Land unter war“ vor rd. 20 Mio. Jahre lagen wir im sog. Melasse-Meer, das
sich zwischen den Alpen im Süden und der Böhmischen Masse im Norden erstreckte.
Dabei entstanden einzigartige Versteinerungen, die der Geologe Friedrich Simony vor
170 Jahren in der sog. Ottnanger Schliergrube (einem Ort im oberösterr.Hausruckviertel)
entdeckte und weiter erforschte. Das führte dazu, dass die Zeitstufe für etwas eine Million
Jahre (ca. 18,5 Mio. – 17,2 Mio Jahre vor unserer Zeit) von den Geologen als das sog.
Ottnangium bezeichnet wurde. Die Fauna des Schliers von Ottnang war so bedeutend,
dass nun weltweit alle Schliervorkommen der gleichen Art als Ottnangium benannt wurden.

Der Ottnanger Bergmann und Lehrer Peter Pohn hat sich dieses Themas besonders
angenommen und auch einen Lehrpfad realisiert. Mit ihm war der Passauer BdS auf
Vermittlung des BdS-Ehrenvorsitzenden Werner Vierlinger unterwegs.
Bei einer anschließenden Mostkost im Hausruck konnten die Eindrücke noch diskutiert
und vertieft werden

 

 

Ein solcher Ausflug, so der Vorsitzende des Bundes der Selbstständigen, Georg Steiner, macht demütig. Wenn man sieht, mit welchem Engagement wir gerade versuchen, den Gang des Klimas zu verändern und wenn man dann die Entwicklung der Welt, der Natur, des Klimas über die Jahrmillionen sich vor Augen führt dann relativiert sich Vieles. Meine Skepsis steigt, ob der Lauf der Natur sich durch menschliche Einflüsse dramatisch wird umkehren, verändern, stabilisieren können.

Trotzdem – und auch das gehört zur Demut angesichts der riesigen Zeiträume – ist Verantwortung gegenüber unseren nachfolgenden Generationen wichtig, was immer die Natur für Wege einschlagen wird.

 

 

Betrachtungen über so lange Zeiträume sind uns verloren gegangen, so das Resümee der Teilnehmer.