23. April 2024 Vortrag DDr. Niyazi Serdar Sariciftci in der Hl.-Geist-Kirche

23. April 2024  Vortrag DDr. Niyazi Serdar Sariciftci in der Hl.-Geist-Kirche

E-Mobility oder E-Fuels oder doch beides?

Er ist Träger des Wittgenstein-Preises (das ist Österreichs Nobelpreis der mit  € 2,0 Mio. dotiert ist), er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaft (u.a. zusammen mit Nobelpreisträger Prof. Dr. Anton Zeilinger oder KI-Guru Prof. Dr. Sepp Hochreiter), er forschte in den USA mehrere Jahre mit Chemie-Nobelpreisträger Alan J. Heeger und er ist einer der meist zitierten Material-Wissenschaftler auf der Welt: Prof. DDr. Niyazi Serdar Sariciftci. An der Johannes Kepler Universität in Linz ist er Vorstand des Instituts für Organische Solarzellen und des Instituts für Pysikalische Chemie.

Er war auf Einladung des Bundes der Selbständigen (BdS) sowie des Rotary Clubs Passau-Dreiflüssestadt zu einem Vortrag in Passau.                                                                       

 

Seine Forschungen zeigen auf, dass es mit Wind-und Sonnenenergie möglich ist, CO 2-neutralen Kraftstoff zu erzeugen. Die E-Mobilitiy basiert noch lange auf einem Energiemix, der alles andere als CO 2 neutral ist. Dazu müsse eine gigantische Ladeinfrastruktur aufgebaut werden.

Im Bereich des Kraftstoffs ist das vorhanden. Es geht um die CO 2-neutrale Produktion (E-Fuels), die machbar ist.

Die Politik, so Sariciftci hat sich zu sehr auf E-Mobility und das Aus für den Verbrennermotor festgelegt.

Das hält er für falsch. Er plädiert für Technologiefreiheit.

In einem spannenden Dialog mit Grünen-Politiker Eike Halitzky wurde deutlich, dass die von Sarciftci favorisierte und erforschte Technologie unstrittig ist.

    

Allerdings ist man sich über den Umfang der Einsatzmöglichkeiten uneins.

Für die Teilnehmer des Abends wurde deutlich, dass hier nicht nur ein faszinierender Forscher zu Besuch war, sondern dass diese Erkenntnisse nicht nur einen CO 2-neutralen Kraftstoff liefern, sondern auch einen wesentlichen  Beitrag zur Speicherung von Energie leisten kann.

Die Politik sollte sich nicht nur von Ideologien und Lobbys leiten lassen, sondern auch die Wissenschaft stärker in ihre Entscheidungen einbinden, so der Tenor des Abends, den unser 1. Vorsitzender Georg Steiner zusammen mit Rotary-Präsident Helmuth Rücker moderiert und
organisiert hat.

 

Und zum Schluss gab es in der Passauer Heilig-Geist-Kirche noch Mozart von einem großen Forscher, der ursprünglich Pianist werden wollte – beeindruckend!